Karlsruhe zeigt Flagge gegen Rechts

Veröffentlicht am 01.06.2008 in Politik

Den Blick schärfen: Infoveranstaltung am 14. Juni 2008 über Rechtsextremismus
„Karlsruhe zeigt Flagge gegen Rechts“: Mit einem Mix aus Information, Musik und weiteren künstlerischen Beiträgen startet am Samstag, 14. Juni, im und vor dem Konzerthaus die Kampagne, mit der Karlsruhe Position gegen aktuelle Vorstöße aus dem rechtsextremistischen Lager, aber auch gegen jegliche extremistische Aktivitäten bezieht. Mit der vom Amt für Bürgerservice und Sicherheit organisierten Veranstaltung am 14. Juni informiert die Stadt in Kooperation mit dem SWR Studio Karlsruhe über Strategien und Methoden des Rechtsextremismus. Weitere Projekte wenden sich später speziell an Zielgruppen wie Lehrer oder Gastwirte.

Die Eröffnungsansprache hält um 14 Uhr OB Heinz Fenrich. Der Extremismusforscher Dr. Rudolf van Huellen konkretisiert, was moderner Rechtsextremismus ist. „Sinn und Unsinn eines NPD-Verbotsverfahren“ beleuchtet Dr. Eckhard Jesse (TU Chemnitz). Jesse war ursprünglich als Sachverständiger im Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht vorgesehen. Den Blick auf den Rechtsextremismus „vor der Haustür“ lenkt Frank Dittrich vom Landesamt für Verfassungsschutz.

Menschen- und Grundrechte als Hörerlebnis – die Vertonungen mit ANA und ANDA sowie Thomas Bierling fügt der Veranstaltung weitere Facetten hinzu, gleiches gilt für Edith Dietz mit ihren amüsant-nachdenklichen Erlebnissen als Jüdin im Dritten Reich. Schließlich die 13 Jugendlichen des Düsseldorfer Schauspielhauses mit ihrem Stück „Neolicht“. Graffiti-Kunst gegen Rechts, Musik- und Kurzfilme, Info-Stände sowie eine Ausstellung von Helmholtz-Schülern ergänzen das Programm. Flagge gegen Rechts zeigen die KSC-Profis Christian Eichner sowie Godfried Aduobe.

Im Außenbereich spielen von 14 bis 22 Uhr Schülerbands unter dem Motto „Bunte Kultur für eine bunte Welt“. Das große Abschlusskonzert ab 20 Uhr bestreitet die Schäl Sick Brass Band mit Weltmusik. Das Programm-Faltblatt liegt ab 3. Juni in Rathäusern, Bürgerbüros und Läden aus, zeitgleich ist die Information im Internet unter www.karlsruhe.de zu finden.

 

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